Welch eine Überraschung!
Thomas schickt eine Mail über diese Veranstaltung am Samstag, die ich gar nicht auf der Liste hatte und nach Meckelfeld am Sonntag wollte ich nicht fahren; da kam mir das gerade recht.
Ich hatte eine RTF erwartet und als ich am Alsterdorfer Marktplatz ankam, wundere ich mich über die wenigen Teilnehmer. Dann erfuhr ich, dass es sich um einen Brevet handelte 250km mit Option, die Hälfte zu fahren. Brevet= KEINE Ausschilderungen, keine Verpflegung ( nur eine in Meckelfeld – also doch Meckelfeld!!!). !. Hatte ich keine eigene Verpflegung dabei und nur eine Trinkflasche; 2. keinen Track geladen, also hiess es entweder nach Zettel zu fahren oder aber an einer Gruppe dranzubleiben. Ich entschied mich für letzteres und fragte, wer mich denn mit moderatem Tempo mitnähme; und da fanden sich auch einige. Die Praxis sah aber anders aus. Erste relativ großes Feld, dann zerlegte es sich und ich fand mich in einer Gruppe, die doch recht flott fuhr; also Waden fest und dranbleiben!
Die kurze Pause in Meckelfeld tat mir gut und es gab doch einiges an Verpflegung. Hier teilte sich das Feld: diejenigen mit voller und diejenigen mit Halber Runde Hamburg. Von nun an durfte man sich die Strecke nach Hamburg zurück selbst aussuchen und in meiner Gruppe waren einige Profis, die die Gegend des Hafen-Industriegebietes gut kannten und so wurde ich sehr überrascht, dass trotz der vielen Autobahnen und wenigen Brücken wir auf kleinen, oft etwas abseits der Verkehrswege liegenden Fahrradwegen eine recht schöne Strecke Richtung Alsterdorf geniessen konnten.
Jetzt forderte aber ein „Dranbleiben“-Einsatz ihren Tribut und des öfteren verlor ich den Anschluss an die Gruppe, konnte sie aber immer wieder an Ampeln einholen. Bis auf das letzte Mal an der Sierichstrasse, weine auf rot sringende Ampel mich nötigte, die Gruppe fahren zu lassen. Umso größer meine Freude, als an der nächsten Ampel ein Kollege auf mich wartete und mich sicher zum Heimathafen zurückbrachte. Dort konnten wir beim Diner unsere Gutscheine (je 2 a 3.-€ ) einlösen, wofür ich mir einen dicken Teller Spaghetti und ein Erdiger gönnte.
Es war eine schöne Fahrt bei angenehmem Wetter und netten Kollegen. Gerne wäre ich die volle Runde gefahren, müsse aber früh wieder zu Hause sein. Also, bis zum nächsten Jahr 🙂